Seien Sie gut Freund mit sich selbst

von Helmut Erb



Jetzt in der besinnlichen Zeit des Jahres nutzen viele von uns die Zeit, es sich mit Familie und Freunden gemütlich zu machen. Einen guten Freund vergessen wir dabei jedoch oft: Uns selbst. Die Fähigkeit, uns selbst gegenüber liebevoll und gütig gegenüber zu stehen, verleiht uns das Gefühl, in uns selbst zu Hause zu sein. Das ist eine gute Grundlage für unsere körperliche und seelische Gesundheit. Stress, Ängste und Depressionen können uns dann nicht so viel anhaben, wie in Studien herausgefunden wurde.

Doch viele Menschen fragen sich: Wie schaffe ich es, netter und freundlicher mit mir selbst umzugehen? Dafür gibt es drei Säulen, sagen Psychologen:

        Freundlichkeit zu sich selbst: Akzeptieren Sie Ihre eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Gehen Sie nicht härter mit sich selbst ins Gericht als mit anderen. Verurteilen Sie sich selbst nicht, wenn Ihnen mal etwas nicht gelingt. Perfektion ist nicht erforderlich.

        Verbundenheit mit sich selbst: Wenn Ihnen etwas daneben geht und Sie unter Dauerstress geraten, denken Sie daran, dass allen anderen Menschen auch einmal etwas misslingt. Stehen Sie gedanklich hinter sich selbst und klopfen Sie sich auf die Schulter. Seien Sie aber auch nett zu anderen, wenn bei denen etwas nicht klappt. Denn wir sitzen doch schließlich alle in einem Boot und fühlen uns besser, wenn wir uns mit anderen Menschen verbunden fühlen.

        Mehr Achtsamkeit mit unserem Leben: Nehmen Sie Ihre negativen Gefühle wie Ängste oder Enttäuschungen an. Sie sollten diese zwar nicht dramatisieren. Aber ignorieren Sie sie dennoch nicht. Bewerten Sie nichts vorschnell - eben auch bei sich selbst nicht. So werden Sie mitfühlender und freundlicher mit sich selbst.