KRANK DURCH EISENMANGEL

 

Erschöpft und schlapp trotz ausreichend Schlaf?

 

Fühlen Sie sich oft müde, unkonzentriert und leiden unter Kopfschmerzen?

 

Dann könnte ein Eisenmangel dahinterstecken.

 

Im Stoffwechsel spielt Eisen eine zentrale Rolle. Dieses essentielle Spurenelement ist nämlich der zentrale Baustein des roten Blutfarbstoffes „Hämoglobin“, dem Sauerstofftransporter in den roten Blutkörperchen. Ohne Eisenkann der Körperkein Hämoglobinbilden undohne Hämoglobinkann der Sauerstoff nicht zu den einzelnen Körperzellen gebracht werden. Darüber hinaus hat Eisen eine zentrale Bedeutung in jeder Zelle, und zwar in den Kraftwerken der Zellen, den sogenannten Mitochondrien. Diese Gebilde stellen der Zelle die Energie zur Verfügung die sie für ihre Aufgabe braucht. Um diesen Auftrag zu erfüllen, brauchen die Mitochondrien unter anderem Sauerstoff und Eisen. Sobald einer dieser Komponenten vermindert ist, wird die Zellarbeit verlangsamt, was als Müdigkeit wahrgenommen wird.

Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nimmt massiv ab;Betroffene fühlen sich beruflich und privat schnell überfordert und in weiterer Folge deprimiert.

Mediziner sprechen im Zusammenhang mit ständiger Müdigkeit im Fachjargon mitunter von „Fatigue“ oder dem „Fatigue Syndrom“. In diesen Fällen handelt es sich schon um eine krankhafte Form der Müdigkeit.

 

Die vielen Gesichter des Eisenmangels

 

Symptome des zentralen Nervensystems:

  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Gedrückte Stimmungslage

 

 

 

Symptome von Haut und Haaren:

  • Haarausfall, stumpfes Haar
  • Brüchige Fingernägel
  • Eingerissene Mundwinkel („Mundecken“)

 

Allgemeine Symptome:

  • Höhere Infektanfälligkeit
  • Kälteempfindlichkeit

 

Bei Leistungssportlern zusätzlich:

  • Reduzierte Ausdauerleistung
  • Unerklärlicher Leistungsknick
  • Kurzatmigkeit, rasche Ermüdung bei sportlicher Betätigung

Außerdem gibt es Hinweise, dass Eisenmangel in Zusammenhang gebracht werden kann mit:

  • Syndrom der unruhigen Beine – Restless Legs Syndrome
  • Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivität bei Kindern und Jugendlichen
  • Wochenbettdepression bei Frauen kurz nach der Geburt

 

Ist der Eisenmangel schon so weit fortgeschritten, dass er zu einer Anämie (Blutarmut) geführt hat, können sich noch weitere Symptome einstellen:

  • Herzklopfen
  • Atemnot schon bei leichter Anstrengung
  • Blasse Haut und Schleimhäute

Wie kann ich die Entstehung oder das Wiederauftreten eines Eisenmangels verhindern?

 

Eine genaue ärztliche Aufklärung über Hintergrund und Ursachen des Eisenmangels sind der erste Schritt. Es ist die Aufgabe des Arztes, die richtige Diagnose zu stellen. Ein Eisenmangel kann mit einem einfachen Bluttest, anhand der wichtigsten Parameter „Ferritin“ und „Transferrinsättigung abgeklärt werden.

Eisenmangel ist in aller Regelgut behandelbar. Der Arzt wird mit Ihnen gemeinsam die für Sie richtige Therapie auswählen, wenn Sie an einem Eisenmangel leiden. Ziel der Therapie ist, dass nicht nur die Laborparameter korrigiert, sondern auch die Symptome wirksam bekämpft werden. Da die Behandlung bei jedem Menschen individuell wirkt, ist Ihre Rückmeldung über den Therapieerfolg auch für den Arzt wertvoll.

Ebenso wichtig ist es zu klären, woher der Eisenmangel kommt. Ob die Ursachejetzt in einer einseitigen oder ungesunden Ernährung, intensiver sportlicher Betätigung, starken Blutverlusten (z.B. durch die Menstruation) oder vielleicht in einer chronische Grunderkrankung  liegt. Das zu klären obliegt einem fachlich versierten Arzt.